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Rambler's Top100
Детская литература - P. L. TRAVERS Весь текст 344.89 Kb

Mary Poppins kommt wieder

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Er konnte sich seinen Vater einfach nicht als kleinen Jungen vorstellen.
Es schien ihm unfaГџlich, daГџ Mister Banks jemals anders gewesen
sein kГ¶nnte als sechs FuГџ hoch, gesetzten Alters und nahezu kahl.
В»Wie hieГџ denn deine Erzieherin?В« fragte Jane, die hinter Michael die
Treppe herunterlief. В»War sie nett?В«
В»Sie hieГџ MiГџ Andrew und war ein heiliger Schrecken!В«
В»Pschst!В« machte MistreГџ Banks vorwurfsvoll.
»Ich meine . . .«, verbesserte sich Mister Banks, »na, sie war — sie war
— sehr streng. Und sie hatte stets recht. Und sie setzte jeden anderen
gern ins Unrecht. Bis er sich wie ein Wurm fühlte. Ja, so war sie — Mi ß
Andrew!В«
Mister Banks wischte sich die Stirn beim bloГџen Gedanken an diese
Erzieherin.
Kling! Kling! Kling!
An der VordertГјr klingelte es und widerhallte im ganzen Haus.
Mister Banks ging zur TГјr und Г¶ffnete sie. Au f der Vordertreppe
stand, sehr eindrucksvoll wirkend, ein Telegraphenbote.
В»Dringendes Telegramm. FГјr Banks. Soll ich die Antwort gleich mitnehmen?
В« Er Гјberreichte einen orangefarbenen Umschlag.
В»Wenn's eine gute Nachricht ist, kriegen Sie sechs PenceВ«, sagte Mi -
ster Banks, während er das Telegramm aufriß und die Botschaft las. Sein
Gesicht wurde bleich.
В»Keine AntwortВ«, sagte er kurz.
В»Und keine sechs Pence?В«
В»Bestimmt nicht!В« sagte Mister Banks bitter. Der Telegraphenbote
warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu und ging bekГјmmert davon.
В»Oh, was ist?В« fragte MistreГџ Banks, der aufging, daГџ es eine sehr
schlechte Nachricht sein muГџte. В»Ist jemand krank?В«
В»SchlimmerВ«, sagte Mister Banks unglГјcklich.
В»Haben wi r unser VermГ¶gen verloren?В« Jetzt wurde auch MistreГџ
Banks blaГџ und unruhig.
В»Noch schlimmer! Sagte das Barometer nicht Gewitter voraus? Und
weitere Entwicklung ungewiГџ? HГ¶r zu.В«
Er glättete das Telegrammformular und las vor:
В»Besuche euch fГјr einen Monat. Ankomme heute fГјnfzehn Uhr. Bitte
Schlafzimmer heizen. Euphemia Andrew.В«
В»Andrew? Aber das ist doch der Name deiner Erzieherin!В« sagte Jane.
В»Es ist meine ErzieherinВ«, sagte Mister Banks; er lief auf und ab und
fuhr mit den Händen nervös durch den Rest seiner Haare. »Mit Vornamen
hieГџ sie Euphemia. Und sie kommt heute nachmittag um drei!В«
Er stГ¶hnte laut auf.
В»Das nenne ich doch keine schlechte NachrichtВ«, sagte MistreГџ Banks
sehr erleichtert. В»NatГјrlich mГјssen wi r das Fremdenzimmer herrichten,
doch das macht nichts. Ich habe die gute alte Seele . . . В«
В»Die gute alte Seele!В« brГјllte Mister Banks. В»Du weiГџt nicht, wovon
du sprichst. Gute a l t e . . . heiliger Bimbam! Warte ab, bis du sie siehst,
sag ich bloГџ. Warte ab, bis du sie siehst!В« Er griff nach Hut und Regenmantel.
В»Aber, mein Lieber!В« schrie MistreГџ Banks, В»du muГџt hierbleiben und
sie begrГјГџen. Es wГјrde so unhГ¶flich aussehen. Wo gehst du hin?В«
В»Irgendwohin. Гњberallhin. Sag ihr, ich bin tot!В« entgegnete er bitter.
Und damit eilte er aus dem Haus. Er sah auГџerordentlich nervГ¶s und
niedergeschlagen aus.
В»Meine GГјte, Michael, wie kann sie denn sein?В« fragte Jane.
В»Neugier bringt selbst 'ne Katze umВ«, sagte Mary Poppins. В»Setzt
bitte eure HГјte auf!В« Sie verstaute die Zwillinge im Kinderwagen und
schob ihn den Gartenweg hinunter. Jane und Michael folgten ihr auf die
StraГџe.
В»Wo gehen wi r heut hin, Mary Poppins?В«
В»Durch den Park und dem Neunzehner-Bus nach, die HochstraГџe hinauf,
Гјber die BrГјcke und zurГјck durch die EisenbahnunterfГјhrungВ«,
sagte sie kurz.
В»Wenn wir so gehen, wandern wi r die ganze NachtВ«, wisperte
Michael, der mi t Jane etwas zurГјckblieb. В»Und wi r verpassen Mi Гџ Andrew.
В«
В»Sie bleibt doch einen ganzen MonatВ«, erinnerte ihn Jane.
В»Aber ich mГ¶chte sie ankommen sehenВ«, beschwerte er sich; er zog die
FГјГџe nach und schlurfte Гјber das Pflaster.
В»Macht, bitte, ein biГџchen schnellerВ«, sagte Mary Poppins aufmunternd,
В»sonst denke ich, ich gehe mit zwei Schnecken spazieren.В«
Doch als sie sie eingeholt hatten, l ieГџ sie sie ganze fГјnf Minuten lang
vor einem Fischgeschäft warten, während sie sich in der Schaufensterscheibe
besah. Sie trug ihre neue weiГџe Bluse mi t den roten Tupfen, und
daher zeigte ihr Gesicht einen befriedigten Ausdruck, als sie ihr Spiegelbild
begutachtete, das sich reizvoll von einem Hintergrund gebackener
Fische abhob. Sie schob ihren Mantel ein wenig zurГјck, so daГџ etwas
mehr von der Bluse zu sehen war, und dabei fand sie, daГџ Mary Poppins
alles in allem noch niemals hГјbscher ausgesehen hatte. Selbst die gebackenen
Fische, die ihre eigenen gebackenen Schwänze im Maul hielten,
schienen sie aus runden, bewundernden Aug en anzustarren.
Mary Poppins nickte leise geschmeichelt ihrem Spiegelbild zu und eilte
davon. Sie hatten die HochstraГџe hinter sich und schritten jetzt Гјber die
BrГјcke. Bald darauf kamen sie zur UnterfГјhrung, und Jane und Michael
liefen eifrig vor dem Kinderwagen her und rannten die ganze Zeit Гјber,
bis sie beim Kirschbaumweg um die Ecke bogen.
В»Da kommt ein TaxiВ«, schrie Michael begeistert. В»Das muГџ MiГџ An -
drew sein!В« Sie blieben an der Ecke stehen und warteten auf Mary Poppins,
während sie Mi ß Andrew im Aug e behielten.
Ein Taxi kam langsam die StraГџe herabgefahren und hielt vor dem
Tor von Nummer siebzehn. Es keuchte und ratterte, als der Motor
stoppte. Und das war kein Wunder, denn von den Reifen bis zum Dach
war der Wagen schwer mi t Gepäck beladen. Das Taxi selbst war kaum
noch zu sehen unter all den Koffern auf dem Dach, den Koffern, die
hinten angeschnallt waren, und den Koffern zu beiden Seiten.
Reisenecessaires und -kГ¶rbe hingen halb zu den Fenstern heraus.
Hutschachteln waren auf das Trittbrett geschnallt, und zwei groГџe
Schrankkoffer schienen neben und auf dem Fahrer zu liegen.
Endlich kroch der Fahrer unter ihnen hervor. Er stieg vorsichtig aus,
als kletterte er einen steilen Berg hinunter, und Г¶ffnete die TГјr.
Eine Schuhschachtel purzelte ihm entgegen, gefolgt von einem groГџen
braunen Karton, und danach kamen ein Schirm und ein Spazierstock, die
mit einer Schnur zusammengebunden waren. SchlieГџlich fiel krachend
eine kleine Waage vom Gepäckrost, die den Fahrer beinahe erschlagen
hätte.
В»Seien Sie vorsichtig! Vorsichtig!В« ertГ¶nte aus dem Inneren des Taxis
eine gewaltig trompetende Stimme. »Das Gepäck ist wertvoll!«
В»Und ich bin auch wertvoll!В« erwiderte der Fahrer; er sammelte seine
Gebeine und rieb sich den KnГ¶chel. В»Das scheinen Sie vergessen zu
haben.В«
В»Machen Sie Platz, machen Sie Platz! Ich komme 'raus!В« ertГ¶nte die
mächtige Stimme wieder.
Und gleich darauf erschien auf dem Trittbrett des Taxis der mächtigste
FuГџ, den die Kinder je gesehen hatten. Ihm folgte der beachtliche Rest
von MiГџ Andrew.
Ein weiter Mantel mit Pelzkragen war um ihren KГ¶rper geschlungen,
ein Männerfilzhut thronte auf ihrem Kopf, und v on diesem Hut herab
wehte ein langer, grauer Schleier.
Die Kinder krochen vorsichtig an der Hecke entlang und staunten die
ungeheure Gestalt an, samt ihrer Hakennase, dem grimmigen Mund und
den kleinen Augen, die wütend durch eine Brille stachen. Während sie
mit dem Fahrer stritt, machte ihre Stimme die Kinder fast taub.
»Vier Shilling und drei Pence!« sagte sie. »Unverschämt! Für das
Geld kann ich halbwegs rund um die We l t fahren. Das bezahle ich nicht!
Ich werde Sie bei der Polizei anzeigen.В«
Der Fahrer zuckte die Achseln. В»Es ist der TarifВ«, sagte er ruhig.
В»Wenn Sie lesen kГ¶nnen, es steht auf dem Taxameter. Sie kГ¶nnen nicht
umsonst Taxi fahren, nicht mi t dieser Masse Gepäck.«
MiГџ Andrew knurrte, und ihre Hand tief in ihre groГџe Tasche tauchend,
brachte sie eine sehr kleine BГ¶rse zum Vorschein. Sie Гјberreichte
dem Fahrer eine MГјnze. Der Fahrer blickte darauf nieder und drehte sie
in der Hand um und um, als hielte er sie für eine Kuriosität. Dann lachte
er grob.
В»Soll wohl das Trinkgeld sein?В« bemerkte er sarkastisch.
В»GewiГџ nicht. Es ist Ihr Fahrgeld. Ich bin nicht fГјr TrinkgeldВ«, sagte
MiГџ Andrew.
В»Sie nicht!В« sagte der Fahrer und starrte sie an.
Und insgeheim dachte er: >Genug Gepäck, um den halben Park zu füllen,
und sie ist nicht für Trinkgelder — dieser Geizkragen.<
Aber das lieГџ er Mi Гџ Andrew nicht hГ¶ren. Die Kinder waren am Tor
angelangt, und sie drehte sich um, um sie zu begrГјГџen; ihr FuГџ drГ¶hnte
auf dem Pflaster, und der Schleier wehte hinter ihr her.
В»Na?В« sagte sie brummig. В»Ihr wiГџt wohl nicht, wer ich bin?В«
В»O doch!В« sagte Michael. Er sprach in seinem freundlichsten Ton,
denn er freute sich sehr, Mi Гџ Andrew kennenzulernen. В»Sie sind der
>Heilige Schrecken
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